Armutsbeseitigung
Der SKM Bundesverband setzt sich für die Beseitigung von Armut und gegen die Ausgrenzung von Menschen am Rande unserer Gesellschaft ein. Wir tun dies auf der Grundlage unseres Leitbildes als christlicher Sozialverband und der vielfältigen Erfahrungen in seinen rund 100 Diensten und Einrichtungen vor Ort.
Besondere Risikofaktoren, in Armut zu geraten, sind neben Erwerbslosigkeit, alleinerziehend Kind oder jung zu sein sowie Kinder oder einen Migrationshintergrund zu haben.
Armut in Deutschland ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiterhin stetig auseinander. Armut in Deutschland ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. 17,7 Millionen Menschen sind von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das ist mehr als ein Fünftel der Bevölkerung. Neben einkommensarmen Personen sind auch diejenigen erfasst, die weitere Kriterien erfüllen, etwa übermäßig verschuldet sind, laufende Ausgaben nicht decken können, sich nicht regelmäßig gehaltvolle warme Mahlzeiten leisten können oder im Falle unvorhergesehener Ausgaben – etwa aus gesundheitlichen Gründen oder für Reparaturen – diese nicht decken können. Jede siebte Person (14,5 Prozent) ist einkommensarm (nach Definition der EU-Statistik „armutsgefährdet“) und verfügt über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens. 6,9 Prozent der Bevölkerung oder 5,7 Millionen Menschen in Deutschland waren im Jahr 2022 von erheblicher materieller und sozialer Entbehrung betroffen.[1]
[1] https://www.nationale-armutskonferenz.de/veroeffentlichungen/schattenbericht/
Armut und Ausgrenzung in Deutschland beseitigen
Das Leben unterhalb der Armutsgrenze hat, neben den eingeschränkten materiellen Möglichkeiten, weitreichende Folgen in fast allen Lebensbereichen. Diese Entwicklungen kann und will der SKM nicht akzeptieren. Die Beseitigung materieller Armut ist angesichts nicht armutsfester sozialer Sicherung eine wichtige Voraussetzung, um sozialen Frieden in Deutschland zu erhalten und herzustellen.